Tag ein Tag aus gehst du deinen Aufgaben nach. Du stehst morgens auf, so dass Du rechtzeitig zur Arbeit gehst oder die Kinder versorgst für den Kindergarten und/oder die Schule. Um dann zur Arbeit zu fahren. Erledigst noch viele andere Dinge zwischendurch oder nach der Arbeit wie einkaufen und andere Dinge/Termine. Vielleicht hast du noch einen Tag, an dem du vielleicht einem Sport nachgehst, spazieren gehst oder ähnliches. Die Frage ist bist du dabei entspannt oder denkst du an die vielen offenen Tätigkeiten, die du noch erledigen musst. Im Grunde sollten uns die Dinge, die wir gerne machen entspannen. Häufig ist der Gedanke daran mit einem subtilen Gefühl, dafür habe ich eigentlich keine Zeit. Wenn wir es dann getan haben, fühlt es sich gut an und denkt dabei, „dass müsste ich viele häufiger tun!“

Das Gefühl getrieben zu sein und permanent in Aktionismus zu verfallen prägt unser Dasein.

Dabei wäre es wirklich mal gut stehen zu bleiben und sich die eigene Situation mal in Ruhe anzuschauen.

Fast jedes Unternehmen stoppt einmal im Jahr seine Aktivitäten um eine Inventur durchzuführen.

Inventur“ ist den meisten Menschen ein Begriff. Man führt eine Bestandsaufnahme meist an einem festen Tag durch und verschafft sich einen Überblick über den Firmenbestand und kann daraus auch zukünftige Planung/Aktivitäten ableiten. Diese Daten und Fakten sind eine wichtige Grundlage der Unternehmensführung.

Stell Dir vor Du suchst dir einen Tag aus und nimmst dir an diesem Tag 20-30 Minuten Zeit für Dich.

Vielleicht hast du ein Blatt Papier vor Dir und ein Stift und schreibst was dir dabei so zur Dir und deinem Leben einfällt. Sollte nichts kommen, schreibst du auf das Papier einfach das Wort NICHTS auf. Denn selbst das Wort Nichts sagt viel aus.

Die 20 bis 30 Minuten sind um und du kannst weiter deinen Aufgaben nachgehen. Vielleicht hat dir die kurze Auszeit schon gutgetan und wiederholst diese Übung erneut. Ich vermute, dass das Wort nichts was in dir auslösen wird und dir doch einfällt was du dir aufschreiben möchtest.

Es kann ein Wunsch sein, ein Thema was dich beschäftigt, eine Unzufriedenheit, Frust oder Freude.

Um im o. g. Beispiel zu bleiben, kannst du dir dein Status quo aufschreiben, deine Ladenhüter, d. h.

Dinge die in deinem Leben sind, aber vielleicht nicht mehr brauchst. Die Ladenhüter waren für eine Zeit lang gut, aber heute nicht mehr brauchbar. Sich sortieren bzw. auch aussortieren vielleicht auch bildlich gesagt Regale umstellen. An dem Platz machen sie keinen Sinn mehr.

Und im ersten Schritt geht es nur um aufschreiben. Es wird nichts passieren, dein Leben wird nicht von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt. Es geht lediglich darum sich mit sich selbst zu Beschäftigen. Die wichtigste Person in deinem Leben.